Wolfgang Bankl, Bass,  wurde 1960 in Wien geboren und erhielt zunächst eine Violinausbildung an der Musikschule Baden bei Wien. In der Schulzeit entwickelte er eine Vielzahl von Aktivitäten als Orchestermusiker und als Jazzmusiker (E-Bass), die er auch noch während seines Studiums der Technischen Physik an der TU Wien fortsetzte. 1984 begann er ein Gesangsstudium am Konservatorium der Stadt Wien bei Dominique Weber, sowie Lied und Oratorium bei David Lutz und Oper bei Ks. Waldemar Kmentt, welche er 1989 mit Auszeichnung beendete. Seine ersten Engagements führten ihn an die Kammeroper Wien, wo er Masetto in Don Giovanni und Figaro in Le nozze di Figaro sang. Von 1989 bis 1993 war er u. a. als Figaro, Don Alfonso in Così fan tutte, Don Pasquale und Leporello am Opernhaus Kiel engagiert. 1992 verpflichtete ihn Ks. Brigitte Fassbaender für ihre Lulu-Inszenierung an das Tiroler Landestheater Innsbruck als Tierbändiger und Athlet. Seit 1993 ist Wolfgang Bankl Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Dort war und ist er u. a. als Leporell,Papageno, Großinquisitor, Baron Ochs auf Lerchenau, und Figaro in Le nozze di Figaro zu hören. Außerdem wirkte er u. a. in folgenden Premieren mit: als Geisterbote in Die Frau ohne Schatten, als Tierbändiger/Athlet in Lulu, als Ringender in Die Jakobsleiter, als Geronte de Ravoir in Puccinis Manon, als Klingsor in Parsifal (unter Christian Thielemann, Sir Simon Rattle und Donald Runnicles) und als Zirkusdirektor in der Uraufführung von Der Riese vom Steinfeld von Friedrich Cerha und Peter Turrini. Gastverträge führten ihn bislang unter anderem an die Opernhäuser und Festspielstätten von Mailand, Zürich, Hamburg, Köln, Barcelona, Salzburg, Lübeck, Bregenz, Tokyo, Tel Aviv, Salamanca, Kopenhagen und Paris. 2008 gab er sein Debut bei den Wiener Festwochen als Oberlin in Rihms Jakob Lenz und im Teatro alla Scala die Milano als Zeta in La Vedova Allegra. 2010 folgte sein Erstauftritt in der Bayerischen Staatsoper München in der Rolle "Der Boris" in der Uraufführung von "Die Tragödie des Teufels" von Peter Eötvös.

Abseits der Opernbühne ist Wolfgang Bankl auch ein gefragter Konzert- und Liedsänger. Zu den Highlights der letzten Saisonen gehören unter anderem Konzerte mit Massenets Marie Magdeleine unter der Leitung von Bertrand de Billy beim Wiener Osterklang, Bachs JOHANNESPASSION in Rom (Santa Cecilia), Bachs H-MOLL-MESSE, Haydns SCHÖPFUNG unter Richard Hickox und Adam Fischer mit dem er auch in Beethovens IX. SYMPHONIE und Haydns SCHÖPFUNG und JAHRESZEITEN zu hören war, Schönbergs GURRELIEDER zur Eröffnung des neu renovierten Wiener Konzerthauses, sein New York Debut mit einem Liederabend im ACF, sowie Händels LA RESURREZIONE beim Wiener Osterklang und Bachs MATTHÄUSPASSION unter Martin Haselböck.

Zusammen mit dem Pianisten und Dirigenten Norbert Pfafflmeyer, dem Schriftsteller Harald Kollegger und dem Tonsetzer Schmerzhelm von Solchgemut gründete er 2000 das fahrende Kammermusikfestival GIRO D´ARTE, das sich in erster Linie Zeitgenössischem, sowie Bach und Schubert widmet.

Unter den zahlreichen Einspielungen bei denen er mitwirkte seien Der Rosenkavalier unter Carlos Kleiber, Winterreise mit Norbert Pfafflmeyer, Der Riese vom Steinfeld (Friedrich Cerha/ Peter Turrini) unter Michael Boder mit Thomas Hampson und Diana Damrau und ganz aktuell Parsifal unter Christian Thielemann mit Placido Domingo und Waltraud Meier genannt.